Noch bevor die Menschen die Elemente beherrschten, gab es andere, treibende Kräfte die sich dessen widmeten. Das Wasser lag in der Verantwortung des Mondes, welcher die Gezeiten beeinflusste. Er legte seinen schützenden Schein über die Bewohner der Nationen, insbesondere über derer, der sich des Wassers am Meisten verbunden fühlten. Daraus folgend war der Mond der erste Wasserbändiger. Die Menschen verehrten ihm um ihre geschaffene Heimat und schenkten ihm ihren Glauben. Sie legten ihr Leben in seine Verantwortung, wollten ihm Folge leisten und schützen. Sie spürten bereits früh wie dessen Kraft durch ihre Adern floss und ihnen Mut und Kraft schenkte. Die Menschen waren so begeistert von des Mondes Anmutes und Ausstrahlung, dass sie sich ihm annahmen und es ihm gleich taten. Sie erlernten das Wasserbändigen. Der Vollmond schenkte den Bändigern Kraft und Leben, er verstärkte die Kräfte der Lernenden. Ihnen wurde die Gabe des Wassers geschenkt und damit auch die Gabe des Heilens. Als eines Tages jedoch Feinde eilten, so sagte man habe es eine Mondfinsternis gegeben. Die Menschen verloren ihre Fähigkeiten, hatten sie doch den Rückhalt nicht in ihrer Hand. Er erlosch. Der Kampf gegen die Feinde war nahezu aussichtslos, so waren die Menschen die des Wassers mächtig geworden waren, nicht mehr in der Lage zu bändigen. Doch als das erste, kleine Licht wieder hervorkam, schlugen die Wasserbändiger zurück. Sie kämpften hart, sie kämpften ehrgeizig und sie siegten. Der schwere Kampf aber, hatte den Mond müde gemacht und er zerbrach in einzelne Teile. Die Bändiger begannen vor ihm auf die Knie zu gehen und legten ihre Hände Richtung Himmel. Ein Licht voller Glanz und Leben herrschte zwischen den Fingern der Glaubenden. Das heilende Wesen, welchem sie sich zugehörig fühlten, brachten den Mond mit sich im Einklang und schenkten ihm das Leben und die Ganzheit zurück. Der Mond war so gerührt von dem Ehrgeiz und der Liebe der Menschen, dass er ihnen ein Geschenk überreichte. Sein tiefes Vertrauen. Er war sich des Reisens müde und wünschte sich Halt im Leben, doch war er auch verletzlich und benötigte Schutz. Der Geist des Mondes und des Meeres wandelten sich in sterbliche Wesen und ließen sich bei den Menschen nieder. Sie agieren wie Ying und Yang, doch bis heute wissen die Menschen nicht, als welche Wesen sie sich in die Welt der vier Nationen niederließen. Es sei nur bekannt, dass die damals ersten Wasserbändiger sich ihrer annahmen und sie bald schon in Sicherheit an einem besonderen, verborgenen Ort verwahrten. Niemand sollte ihnen je etwas zu Leide tun, denn ohne sie gäbe es weder Mond noch Meer. Ihre Zusammenkunft spricht für das Leben und den Erhalt der Lebenden. Die Legende spricht für alle Wasserbändiger, für alle Vorfahren und für alle, die sich des Wasserstammes zugehörig fühlen. Denn dies ist die Geschichte ihrer Entstehung und beschreibt ihre Herkunft, ihre Wurzeln und ihr Leben. Ihre Stärke stammt vom Geist des Mondes, ihre Stärke vom Geist des Meeres. Fortwährend lebten alle Bändiger im Norden, doch aufgrund mehrerer Aufstände machte sich eine Gruppe von Kriegern auf in den Süden und gründeten dort, einen weiteren Stamm.Und auch wenn nicht alle Menschen diesem Glauben teilen mögen und meinen es sei nur eine Legende, so hat doch jede Legende, einen Funken Wahrheit.
Nördlicher Wasserstamm
Der nördliche Wasserstamm war umgeben von einer schützenden Mauer und einem gut, gesitteten Leben. Sie sind astronomisch gesehen sehr weit voraus, auch wenn sie noch alte Sitten pflegen. So sind Frauen der Heilung zuständig, nicht jedoch des Kämpfens. Vermählungen finden durch die Absprache der Eltern statt, wie es bereits damals laut alten Traditionen erwünscht war, was man an der Frau durch die selbst geschnitzte Kette des Mannes erkennen konnte. Sie sind geprägt von wunderschönen Häusern, große Schauplätze, verzierten Brücken und eindrucksvollen Merkmalen. Nachdem der Krieg ausbrach, wurden einige Denkmäler in Schutt und Asche gesetzt. Die Menschen bemühen sich um den Erhalt ihres Stammes, das Überleben ihrer Leute. Doch die schützende Mauer ist eingebrochen und viele Wasserbändiger wurden an der Feuernation verloren.
Südlicher Wasserstamm
Der südliche Wasserstamm ist ein eher schlicht gehaltenes Dörfchen, welches in seinem Wesen sehr familiär und umgänglich wirkt. Die Menschen dort leben in Zelten und Iglus und das Essen wird für gewöhnlich gemeinsam verzehrt. Traditionen nimmt der Stamm nicht allzu ernst, wodurch ein selbstbestimmtes Leben der Frauen möglich wird. Es ist ein sehr ruhiger Stamm der sich vorzugsweise vom Krieg distanziert und bisher noch keine Aufmerksamkeit dahingehend erhalten hat. Die Umgebung ist geprägt von einem kleinen Örtchen, der sich als der Stamm entpuppt und einigen Gletscherflächen und weiten Gewässern, was das jagen und weitere Streifzüge an verschiedene Ecken ermöglicht, die weder bebaut noch berührt sind. Dies sind die Plätze der dort lebenden Tiere.
Die Augenfarben des Wasserstammes sind oftmals meist in helle Töne getränkt, dunklere Töne kommen zumeist seltener vor. Die Haare sind in vielen Fällen eher brünett, erstreckten sich jedoch in gegebenen Zeiten auch in blond und rot. In den Wasserstämmen wird dicke und feste Kleidung getragen, um sich vor der beißenden Kälte zu schützen. Hierbei wird auch mit Leder oder Pelz gearbeitet, zwei auffällige Farben sind die Farben blau und weiß. Geschmückt mit Handschuhen über die Finger, wärmen sie diese durch den festen Stoff. An vielen Kleidungsstücken findet man ebenso Kapuzen vor, um sein Gesicht vor kommenden Stürmen in Ansätzen zu schützen. Die Stiefel von ihnen sind mit Fell gefüttert und haben einen ledernen Stoff. Männer tragen ihre Haare vielfältig lang, kurz oder zum Zopf gebunden. Frauen hingehen flechten ihre Haare, binden sich Knoten oder verzieren sich diese mit Perlen. Durch edlerem Material ist es dem nördlichen Wasserstamm möglich dunklere Blautöne zu tragen und die Frauen violett. So ist ihre Kleidung den Inuit nachempfunden.
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